Akupunktur

("Acus pungere" = Nadel stechen)

Die Wirkungsweise der Akupunktur mag uns zunächst etwas gewöhnungs- bedürftig erscheinen

Der chinesischen Medizin und der Akupunktur liegt folgendes Gedankenmodell zugrunde:

Der gesamte Körper wird von 12 Energiebahnen – den Meridianen – durchströmt, welche bestimmten Organsystemen zugeordnet sind (z.B. Leber, Lunge, Herz…). Auf diesen Meridianen befinden sich die Akupunkturpunkte, welche durch Stimulation mit Nadeln oder durch Druck (Akupressur), den Fluss der Körperenergie beeinflussen können. Die lebenserhaltende Körperenergie (Qi) besteht aus den gegenpoligen Anteilen Yin- und Yang, welche zueinander im Gleichgewicht stehen sollten. Die Energie (Qi) sollte ungehindert fließen können.Treten Störungen des Energieflusses wie Energiestauungen oder Energiemängel in den Meridianen auf, können Krankheiten entstehen (siehe unten).                                          

Nach den Vorstellungen der chinesischen Medizin hat die Akupunktur das Ziel, Störungen des Energieflusses zu harmonisieren, den wichtigen Ausgleich von Yin und Yang herzustellen und damit die Gesundheit zu unterstützen. Neben der oben beschriebenen uralten chinesischen Körperakupunktur, die sich überwiegend auf das System der Meridiane stützt, wurden im Laufe des 20. Jahrhunderts noch weitere Akupunkturverfahren entwickelt und verfeinert: Beispiele hiefür sind die Ohrakupunktur, Schädelakupunktur nach Yamamoto, koreanische Handakupunktur (Su Jok) und andere.

Die Akupunktur wird im Regelfall mit speziellen Nadeln durchgeführt. Diese Nadeln sind hauchdünn und verfügen über einen besonderen (atraumatischen) Schliff, der Verletzungen des Gewebes weitgehend verhindern soll, da die Nadeln das Körpergewebe nicht durchschneiden, sondern lediglich auseinanderdrängen. Dass nur sterile Einmalnadeln verwendet werden, ist selbstverständlich.

Doch auch wer sich gegen Nadeln fürchtet, kann akupunktiert werden. Hier kann die Laserakupunktur zum Einsatz kommen, welche ganz auf Nadeln verzichtet. 

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